Dominiks Albtraum

Der Chemielehrer kratzte sich wie immer hinter dem rechten Ohr und ließ stirnrunzelnd den Blick über die Köpfe der SchülerInnen der 4a schweifen. Alle machten sich dabei so klein, wie es eben mit vierzehn Jahren noch möglich ist. Auch Dominik duckte sich und vermied es, die Augen zu heben, aber er spürte dennoch, dass der Blick des Lehrers auf ihn fiel.

"Dominik!"

Langsam hob Dominik den Kopf und als er das strenge Gesicht des Lehrers erblickte, schossen aus dessen Augen kleine Blitze hervor, die auf ihn zurasten und das schnell zum Schutz hochgehaltene Chemiebuch in Brand setzten. Aus den Ohren des Lehrers trat in kleinen Wolken gelblicher Rauch aus, der im Nu die ganze Klasse erfüllte.

"Dominik!" erklang es ein zweites Mal. Dabei verwandelte sich der Kopf des Chemielehrers in einen Glaskolben, in dem eine grüne Flüssigkeit brodelte, und die Finger der ausgestreckten Hand des Lehrers formten sich zu riesigen Pipetten, die sich langsam auf ihn zu bewegten und das inzwischen lichterloh brennende Buch mit der grünen Flüssigkeit löschten. Dominik ließ das jetzt triefende, aber noch immer qualmende Buch fallen. Die in Pipetten verwandelten Finger begannen langsam ihn in den Glaskolben hineinzusaugen … 

Wie geht es weiter?



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