Die Angst des Redners vor dem Publikum

Diese Angst vor einem „öffentliche Auftreten“ lässt sich langfristig nur durch die Erfahrung senken, d.h., man muss lernen, diese angstauslösende Situation von Vortrag zu Vortrag immer besser auszuhalten. Man sollte auch einmal kurz nachdenken, ob man nicht vielleicht zu viel Energie damit verschwendet, Angst davor zu haben, dass etwas schief gehen kann ;-)

Referate zu halten ist eine Fähigkeit, die man nur durch Referate lernen kann, wobei es vorab auch hilfreich ist, MitschülerInnen oder RednerInnen genau zu beobachten. Auch beim Zuhören und Zuschauen kann man lernen, welche Tricks sie anwenden, was beim Publikum ankommt und was nicht. Es ist nicht nur für die Schule wichtig, sicher vor großen Gruppen sprechen zu können. Auch in der Universität und im Berufsleben ist das eine Fähigkeit, die hilfreich ist und auf der Karriereleiter weiter nach oben bringt. Beispielsweise ist man in Meetings oder bei Workshops darauf angewiesen Vorträge zu halten und Zuhörer zu begeistern. Ein wenig Lampenfieber ist ganz normal und gehört für die meisten Menschen vor jedem Auftritt dazu, doch die Angst sollte man sich abtrainieren. Eine gute Vorbereitung verleiht dem Redner Sicherheit. Wer voll und ganz hinter dem steht, was er erzählt, hat keinen Grund ängstlich zu sein. In vielen Berufen sind Kundengespräche ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit. Möchte man einen Kunden von seinem Produkt oder seiner Dienstleistung überzeugen, darf man ihm keine Unsicherheit zeigen. Eine Präsentationsmappe hilft in solchen Fällen dabei, den Inhalt seines Vortrages für den Kunden zu visualisieren und den Überblick nicht zu verlieren. Geeignete Präsentationsmappen sind ab einer gewissen Stückzahl beispielsweise online beim Anbieter Schlender erhältlich. Man sollte sich auch in Hinblick auf seine berufliche Zukunft keine Möglichkeit auslassen, um das Sprechen vor größeren Gruppen üben, denn das ist der einzige Weg, sich zu verbessern und mit jedem Mal sicherer zu fühlen.

Zuerst sollte man einen guten Leitfaden in Form eines "Spickzettels" entwickeln. Auf dem sollte man aber nur Stichworte notieren, damit man nicht in Versuchung kommt, das Geschriebene abzulesen. Einen solchen "roten Faden" sollte man immer zur Orientierung verwenden, wobei man alles groß und leserlich schreibt, damit man sich mit einem Blick zurechtfindet.

Hilfreich ist auch, eine oder mehrere „Generalproben" abzuhalten – zuerst vielleicht vor den versammelten Teddybären, dann vor dem Spiegel oder vor einem Freund. Bei Proben sollte man wirklich laut sprechen, denn nur dann merkt man, an welchen Stellen man noch Schwierigkeiten hat. Mit einem Kassetten- oder Videorecorder kann man seinen Auftritt ebenfalls aufnehmen, wobei man meist schnell merkt, was am Vortrag noch verbesserungswürdig ist. Bei Proben sollte man stets die Zeit stoppen, denn man weiß aus Erfahrung, dass es beim „echten Auftritt“ oft etwas schneller geht als bei den Proben.

Publikum für Rede

Grafische Elemente wie Bilder, Übersichten und Tabellen, die man mittels Overhead-Folie oder Powerpointpräsentieren kann, helfen Sachverhalte anschaulicher und verständlicher darzustellen. Sie bringen Abwechslung und fördern dadurch die Aufmerksamkeit der ZuhörerInnen. Solche Elemente sind auch deshalb nützlich, weil sie helfen, die Gedanken zu organisieren oder einfach nur zu einer Verschnaufpause zu kommen.

Unmittelbar vor dem Referat sollte man versuchen, sich zu entspannen, auf keinen Fall noch einmal hektisch alles durchgehen. Hilfreich ist es auch vor dem Referat sicherzustellen, dass alle Geräte, die man benötigt, einwandfrei funktionieren.

Zu Beginn eines Referates sollte man einen freundlichen Gesichtsausdruck annehmen und den Blick durch die Klasse schweifen lassen, dabei ruhig und gleichmäßig atmen. Man muss sich auch bewusst sein, dass das, was einem selber als ganz offensichtlich auffällt, z.B. ein leichtes Zittern in der Stimme, von anderen meist kaum wahrgenommen wird.

Auf die einleitenden Worte sollte man besondere Sorgfalt verwenden, um sich so ein sicheres „Sprungbrett" in das Referat zu schaffen. Wählt man einen guten Einstieg mit einer interessanten Geschichte, einer aussagekräftigen Statistik, einem überraschenden Faktum oder einer interessanten Fragestellung, kann man die Aufmerksamkeit der ZuhörerInnen auf das Thema lenken. Diese kann man auch dadurch hochhalten, indem man immer wieder den Blickkontakt zu einigen MitschülerInnen sucht.

Es ist auch nützlich, eine Uhr im Blickfeld zu haben, um zu wissen, ob man „in der Zeit“ liegt – man sollte sich daher schon vorher überlegen, welche Abschnitte man bei seinem Vortrag vielleicht weglassen kann. Immer sollte man einen Stift mitnehmen, um z.B. auf die Overhead-Folien zu zeigen, oder bei der anschließenden Diskussion die Fragen der MitschülerInnen festzuhalten.

Man sollte langsam, laut und deutlich sprechen und wichtige Punkte betonen. Fachausdrücke und Fremdwörter, die man verwendet, muss man richtig aussprechen und auch erklären können. Von Zeit zu Zeit eingeplante kurze Pausen schaffen so etwas wie Absätze im Fluss der Rede und werden auch von ZuhörerInnen als positiv erlebt. Manchmal kann man einen längeren Vortrag auch dadurch auflockern, indem man die MitschülerInnen in den Vortrag durch eine gezielte Frage einbindet.

Man sollte jeden Vortrag mit einer Zusammenfassung, einer intelligenten Schlussbemerkung, oder einer Frage abschließen und so vielleicht eine Diskussion anregen.

Und nach dem Referat?


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