Das Gehirn aufwärmen
Daher sollte man für diese Aufwärmzeit einen geeigneten leichteren Lernstoff aussuchen, vielleicht einen Abschnitt aus einem Lehrbuch, den man nur durchlesen muss, oder auch eine Wiederholung, bei der man seine Notizen aus der Schule in Reinschrift bringt. SchülerInnen wissen sicher selber am Besten, welche Arbeiten leicht von der Hand gehen und bei denen der Kopf nicht gleich zu rauchen beginnt. Und wenn man sich für diesen Lernstoff zum Aufwärmen auch noch persönlich interessiert und ihn einigermaßen interessant findet, um so besser ist es. Denn dann hat man das Gefühl, das man schön langsam ins Lernen und Arbeiten hineinkommt.
Am Beginn der Hausaufgaben sollte daher immer die kurze Überlegung stehen, was sich für einen solchen Einstieg besonders gut eignet. Diese Überlegung gehört übrigens auch zur Lernplanung dazu, wie wir sie in einem früheren Lerntipp (Management für die Schule?) vorgeschlagen haben. Mit der Zeit wird das Planen des folgenden Lernens diese Aufwärmphase auch unterstützend einleiten, denn sie gehört eigentlich an den Beginn jeder Arbeit.
Anfangs sollte man diese Planung auch schriftlich machen. So könnte Walter nach dem Ausräumen der Schultasche einen Zettel nehmen und die Aufgaben aufschreiben, die bis morgen erledigt sein müssen. Eine solche Aufstellung hilft auch, nichts zu vergessen. Dann könnte er die Arbeiten nach Schwierigkeit ordnen und durchnummerieren. Wenn die Aufgaben sehr umfangreich sind, sollte er auch gleich eine Pause einplanen. Wenn sehr viele Hausaufgaben anstehen und einige Stunden Lernen anstehen, dann sollte er auch daran denken, dass man mit der Zeit müde wird und ans Ende nicht unbedingt die schwierigsten Lernstoffe stellen, sondern vielleicht wie beim Anfangen etwas Einfacheres, mit dem man die Lernzeit ausklingen lassen kann.