„Voran!“ oder „Ich schaffe es!“

Sich für einen Gegenstand in der Schule zu »motivieren, für den man wenig Interesse mitbringt, gehört zu den schwierigsten Herausforderungen, denen sich SchülerInnen stellen müssen. In der Regel gibt es in allen Schulformen den einen oder anderen Gegenstand, der einem nicht so zusagt und bei dem das Lernen deshalb schwerfällt, weil man z.B. nicht erkennen kann, wozu man das später im Leben einmal brauchen wird können. Besonders belastend ist so eine geringe Motivation, wenn es sich um einen Hauptgegenstand handelt – manche LehrerInnen neigen noch dazu, ihren eigenen Gegenstand immer als den wichtigsten anzusehen. Wenn dann auch noch der Aufstieg in die nächste Klasse von der Note in einem solchen ungeliebten Gegenstand abhängt, dann ist guter Rat teuer.

Ein Problem in Konrads Situation war, dass er sich nicht nur in diesem einen Gegenstand in der Schule schwer tat, sondern auch in einigen anderen nicht wirklich erfolgreich war, sondern auch in diesen eher unterdurchschnittliche Leistungen erbrachte. Irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl, dass irgendetwas schief lief, nur war dieses Gefühl so unscharf, dass er es nicht einmal in Worten ausdrücken konnte. An einem Tag war es die Mathematik, die ihm im Magen lag, ein anderes Mal die anstehende Prüfung in Geschichte und ein anderes Mal die Strenge der LehrerInnen. In Konrads Situation wäre eine Hilfe von außen wie der Besuch bei einem »Schulpsychologen vielleicht schon angeraten, doch auch Konrad kann einiges selber tun, um aus diesem dumpfen Gefühl der Belastung herauszukommen. Eine wichtige Maßnahme ist es, seine eigene Situation für ihn „sichtbar“ zu machen, indem er einen Zettel nimmt und versucht, folgende Fragen schriftlich zu beantworten:

Warum ist das Aufschreiben so wichtig?


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